🔹 Sachwertverfahren
Dieses Verfahren wird vor allem bei Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und Doppelhaushälften eingesetzt. Hierbei werden der Bodenwert und der Gebäudewert getrennt voneinander ermittelt. Ausgangspunkt ist der Wert eines fiktiven Neubaus, von dem alters- und nutzungsbedingte Wertminderungen abgezogen werden. Faktoren wie Gebäudestandard, Modernisierungsgrad, Baupreisindex und die aktuelle Marktlage fließen ergänzend in die Berechnung ein, um ein realistisches Ergebnis zu gewährleisten.

🔹 Ertragswertverfahren
Für Gewerbeimmobilien und Mehrfamilienhäuser wird das Ertragswertverfahren angewendet. Es basiert auf den nachhaltig erzielbaren Mieterträgen der Immobilie und ermöglicht die Berechnung von Brutto- und Nettorenditen. Dieses Verfahren bietet damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage insbesondere für Investoren und Kapitalanleger.

🔹 Vergleichswertverfahren
Bei Eigentumswohnungen sowie in bestimmten Fällen bei Grundstücken kommt das Vergleichswertverfahren zum Einsatz. Grundlage ist eine umfassende Marktanalyse, bei der vergleichbare Verkäufe und Marktparameter ausgewertet werden. So entsteht ein marktgerechter und nachvollziehbarer Immobilienwert.

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